„Das haben wir schon immer so gemacht…“
…was aber kein Grund ist, schlecht laufende Prozesse nicht anzupassen.
AML Datenaustausch
Effizientes Engineering
Das Engineering nimmt einen großen Anteil an der gesamten Kostenstruktur in der Automatisierungstechnik in Anspruch.
Bedingt durch Fachkräftemangel, immer kürzere Time-to-Market Zeitspannen, stärker werdenden Wettbewerbsdruck und auch die aktuell krisenbedingte Beschaffungssituation ist ein effizientes Engineering wichtiger als je zuvor.
Schnittstellen
Gewerkeübergreifende Schnittstellen bergen Schwachstellen und oftmals gibt es einen kompletten Datenbruch.
Bereits in digitaler Form vorhandene Informationen müssen erneut manuell neu eingegeben werden, was neben der Gefahr von Übertragungsfehlern auch unnötige Ressourcen in Anspruch nimmt – Ressourcen die an anderer Stelle fehlen.
UNser Angebot
Es kursieren einige wenige Dokumente im Netz die sich mit dem Thema befassen, die aber auch teilweise bereits veraltet sind. Selbststudium ist zeitaufwendig, zumal sich hier 2 unterschiedliche Gewerke und Software unterschiedlicher Hersteller treffen und man um Trial-and-Error nicht vorbeikommt. An wen wendet man sich wenn der Austausch nicht funktioniert? Liegt es am EPLAN, am TIA Portal oder doch an den Artikeldaten des Herstellers? Welchen Support ziehe ich zu Rate?
Wie man es aus dem (Arbeits-)Alltag bei Schnittstellen kennt, ist es schwierig die Zuständigkeit zu bestimmen.
Inhalte der Schulung: Austausch von Planungsdaten zwischen EPLAN und TIA Portal:
- Was ist AutomationML und was kann ich damit anstellen? (Grundlagen, Dateiformat und Grenzen)
- Wie richte ich mein EPLAN so ein, damit ich die notwendige Parametrierung vornehmen kann? (SPS-Navigator, Filter und Prüfläufe)
- Wie parametriere ich ein S7-1500 SPS-Rack, dezentrale Peripherie und Antriebe? (Konfigurationsprojekt, SPS-Kasten und SPS-Strukturdaten)
- Wie projektiere ich eine Busübersicht und übertrage sie ins TIA Portal? (Netze, Zuordnungen und Topologie)
- Wie passe ich Artikeldaten an, damit ich zukünftig weniger Anpassungsarbeiten habe? (SPS-Daten der Artikel, Anpassungen Artikelmakros)
- Wie projektiere ich Geräte die nicht von Siemens sind? (GSD-/GSDML-Dateien, Gerätbeschreibungsdatei Index)
- Kann man im TIA Portal geänderte Daten ins EPLAN über AML übernehmen? (geänderte PLC Variablen, Geräte und IP Adressen)
Dauer: 1 Tag
AutomationML
AutomationML ist eine umfassende XML-basierte objektorientierte Datenmodellierungssprache und ermöglicht die Modellierung, Speicherung und den Austausch von Engineeringmodellen.
Es hat eine schlanke und verteilte Dateiarchitektur und definiert kein neues Dateiformat, sondern kombiniert bestehende etablierte XML-Datenformate, die sich für ihren spezifischen Bereich bewährt haben.
Datenaustausch zwischen EPLAN und TIA Portal
Das Anlegen von Gerätekonfigurationen, Netzwerkplanung und I/O-Variablen sind die Zeitfresser zu Beginn eines jeden TIA Portal Projekts. Genau diese Daten können mittels AML-Dateien aus dem EPLAN in das TIA Portal übernommen werden.
Der Datenaustausch ist dabei nicht nur auf Geräte von Siemens beschränkt, sondern funktioniert auch mit Geräten von Fremdanbietern.
…bis einer kam, der das nicht wusste und es trotzdem gemacht hat.
Effizientes Engineering
Effizientes Engineering ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Sowohl Fachkräftemangel als auch die aktuelle Beschaffungssituation erfordern stetige Verbesserungen der Prozesse.
Dabei gibt es viele unterstützende Normen und die eingesetzten Softwaretools bieten massig Funktionen, die oftmals nicht bekannt sind.
EPLAN Electric P8 bietet mannigfaltige Möglichkeiten, die, ordentlich konfiguriert, das Leben eines Konstrukteurs erheblich erleichtern können.
„WAS DAS WOHL KOSTET…„
…kann man erst bewerten, wenn man abschätzen kann, wieviel tatsächlich tagtäglich durch ineffizientes Engineering auf der Strecke bleibt.
DIN EN 61355-1
Wie war das nochmal mit der Dokumentenart?!?
Oft umstritten aber unbestritten vorteilhaft. Die Dokumentenart bietet eine zusätzliche Strukturierungsebene für alle möglichen Dokumente mittels eindeutigen Bezeichnungen. Die altbekannte „Krücke“ eines Einbauorts zum Ablegen von Auswertungen fällt weg und – vor allen Dingen – sind die Stromlaufpläne bei Anwendung normenkonform.
Ist die Einführung aufwendig? Nein!
Einmal verinnerlicht und in einem sauberen Basisprojekt eingerichtet, braucht man nur „Projekt auswerten“ und fertig.
Zielverdrahtung
Drähte zupFeln ist Vergangenheit…
Die Zielverdrahtung bietet gegenüber der Punktverdrahtung den Vorteil, dass jede Verbindung eindeutig einem Anschluss zugeordnet werden kann. Was bei der Fehlersuche, Erweiterung von Schaltschränken hilft und ein Muss für eine automatisierte Fertigung darstellt.
Die Zielverdrahtung ist aus Normensicht Pflicht. Die EN 60204 besagt: „Jeder Leiter muss an jedem Anschluss in Übereinstimmung mit der technischen Dokumentation identifizierbar sein.“ (Abschnitt 13.2.1 Allgemeine Anforderungen). Dies wird mit der Punktverdrahtung nicht erfüllt.
Aus Sicht des Konstrukteurs bietet die Zielverdrahtung den Vorteil, dass durch entsprechende Prüfläufe die Anzahl der Ziele von Anschlüssen mit der Anzahl der Verbindungen verglichen und geprüft werden. Somit ist gewährleistet, dass die Verdrahtung wie geplant ausgeführt werden kann und erspart Rückfragen und Nacharbeit.
